Freitag, 28. Mai 2010

...ein Whirlpool voller lasziv sich räkelnder Damen...


"Ihn empfängt eine Wolke aus Seifenblasen und ein Whirlpool voller lasziv sich räkelnder Damen, angeführt von einer Venus, wie Botticelli sie schuf." - Die Zeit, 2008


Eine Ausdrucksfähigkeit, die ein Modell in meinen Augen auf jeden Fall beherrschen sollte, ist die Laszivität.


Als ich letztens beim Fotografieren eine junge Dame bat, sie möge doch einmal lasziv in meine Kamera schauen, kam als Antwort: "Las-was? Was soll denn das sein?". (Es handelte sich dabei übrigens nicht um das Model "RJ", das auf dem Foto oben mit laszivem Gesichtsausdruck zu sehen ist.)



Nun also:

las-ziv

‹aus gleichbed. lat. lascivus, eigtl. "übermütig, zügellos"›: durch gekünstelte schläfrigkeit sinnlichkeit verbreitend, bezeichnung eines sinnlich-aufreizenden verhaltens. ursprung bedeutet so viel wie „tändelnd, zügellos, unzüchtig oder wollüstig“, insbesondere auch „voller verführerischer Kraft“


In diesem Sinne...

Montag, 24. Mai 2010

Skills verbessern


Als Fotograf - egal ob "Hobby-Fotograf", "Profi" oder was auch immer - investiert man regelmäßig in Ausrüstung, in eine Kamera, den Zweit-Body, Blitze, Reflektoren, Funkauslöser etc.

Hin und wieder kann es aber auch mal sinnvoll sein, Geld zu investieren, um seine "Skills", d.h. sein Wissen, seine Erfahrungen bzw. seine Fähigkeiten zu erweitern. Hier hinein kann der Besuch von Workshops fallen, der Besuch von Fotokursen, die Teilnahme an Bildbearbeitungs-Kursen, an Fotografen-Coachings etc. Oder man kauft sich einfach ein gutes Buch über ein spezielles Thema der Fotografie, legt die Kamera mal in die Ecke und liest in einer ruhigen Stunde etwas. Ich kenne auch Fotografen, die schonmal einen Visagisten-Lehrgang besucht haben, um sich auf diesem Gebiet fortzubilden.

Es ist doch oft sehr lehrreich, anderen Fotografen über die Schulter zu schauen und deren Arbeitsweise kennen zu lernen. Außerdem kann man sich dadurch Inspiration holen, wenn man vielleicht gerade eine Phase durchläuft in der die eigene Kreativität in Stocken geraten ist. Und man kann mal Fehler machen - und daraus lernen.
Auch die Benutzung fremder Ausrüstung kann eine lohnende Aktion sein. Ich habe bei der Benutzung einer Hasselblad-Mittelformatkamera mit digitalem Phase-One-Rückteil gemerkt, dass die auch keine besseren Fotos macht, als meine DSLR.

Denn schließlich macht ja nicht die Kamera die Fotos, sondern der Fotograf. Und da macht es sich immer bezahlt, als Fotograf Fähigkeiten wie Erfahrung, Kommunikation, Einfühlungsvermögen, Humor und auch einen gewissen Sinn für Ästhethik zu besitzen bzw. zu trainieren. Letztlich kann man auch versuchen, sich mit solchen Fähigkeiten von der breiten Masse der "normalen" Fotografen abzuheben - ein möglicher Weg zum Erfolg!

Donnerstag, 20. Mai 2010

Lichtsetup - Die "Lichtzange" im Studio



Heute möchte ich mal ein Lichtsetup vorstellen. Ich hatte ja bereits vor einiger Zeit schon mal einen Beitrag veröffentlicht, in dem ich einige einfache und wirksame Aufbauten gezeigt habe, wie man sein Licht aufstellen kann, um schöne Fotos zu bekommen.

Neben den Setups "Ein-Licht" und "Schmetterling" habe ich auch die "Lichtzange" oder in neudeutsch das "Crosslight" erklärt. Bei diesem Setup verwendet man ein Hauptlicht von vorne, z.B. im Winkel von 45° zum Modell. Als Variante kann man dieses Licht auch mehr nach außen stellen, in Richtung Seite des Models - das führt zu einer etwas mehr dramatischen Lichtsituation. Ein zweites Licht wird nun gegenüber - eben "cross" - aufgestellt, d.h. auf die Gegenseite schräg hinter das Model. Hiermit kann man ein schönes Streiflicht hervorrufen, eine Betonung der Körperkante. Eignet sich auch vor allem, wenn ihr einen schwarzen Hintergrund nehmt: Das Model grenzt sich dadurch vor dem Hintergrund ab.

Dieses Streiflicht muss man etwa eine Blende über der Arbeitsblende einmessen, damit es auch gut zur Geltung kommt.




Hier seht ihr das Fotos von oben nochmal. Damit man besser erkennen kann, wie das Licht in das Foto fällt, habe ich ein paar Pfeile eingezeichnet: Rot ist das Hauptlicht, in diesem Fall ein Beauty-Dish von schräg rechts hoch-oben. Gelb ist das Crosslight von schräg links hinten, hier ein Striplight mit Waben, um Streulicht zu minimieren.

Das wunderbare Model ist übrigens "Leslie", die kürzlich zum "TOP-MODEL Deutschland 2010" gewählt wurde und demnächst zur weltweiten TOP-MODEL-Wahl nach China fliegt. Ich drücke ihr die Daumen!

Das ganze Setup ist relativ einfach und Ihr könnt es natürlich auch outdoor mit Euren transportablen Blitzen gut aufbauen! Viel Spaß beim Ausprobieren!

Nico