Freitag, 17. Juli 2009

Leuchtende Nachtwolken


Leuchtende Nachtwolken


Leuchtende Nachtwolken oder im Englischen "Noctilucent Clouds" bzw. NLC´s sind ein in den Sommermonaten auftretendes Phänomen. Man kann sie in Richtung Norden als leuchtende faserige Wolken. Die meisten Sichtungen in Mitteleuropa gibt es von Anfang Juni bis Ende Juli.
Letztendlich handelt es sich dabei um Ansammlungen von Eiskristallen in der Höhe von etwa 80 km. Sie befinden sich in der Atmosphäre im Bereich der sogenannten "Mesopause", in der das absolute Temperaturminimum der Erdatmosphäre erreicht wird.


Aufgrund ihrer großen Höhe können sie auch nach Sonnenuntergang von der schräg unter dem Horizont stehenden Sonne angestrahlt und damit zum "Leuchten" gebracht werden. Sie werden sichtbar, wenn die Sonne zwischen 6° bis 16° unter dem Horizont steht. Das Licht der Sonne wird dann von den Leuchtenden Nachtwolken noch reflektiert, während der Himmel sonst bereits fast dunkel ist. Ihre Färbung hängt vom Sonnenstand ab und kann von gelb bis silbrig-perlmuttartig reichen. Am häufigsten leuchten sie aber bläulich.


Früher gab es dieses Phänomen nur in nördlichsten Gebieten zu sehen, z.B. in Alaska, Kanada, Finnland, Norwegen usw. In den letzten Jahren "wandern" die NLC´s aber auch immer öfter in unsere Regionen.


Unterscheiden muss man NLC´s z.B. von normalen Zirruswolken. Dies gelingt durch Sichtung typischer Muster, die die NLC´s aufweisen, wie faserartige Strukturen usw.


Am 13. Juli 2009 waren im Raum Wolfsburg zwischen 22.45 und 23.20 Uhr NLC´s in direkter nördlicher Richtung zu sehen:


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