Dienstag, 30. Dezember 2008

Ich hab mir einen geleistet - einen Gorillapod



Ich bin schon mehrfach drüber gestolpert, auch schon vor längerem, war aber immer der Meinung, dass ich sowas nicht bräuchte. Vor Weihnachten habe ich dann in einem großen, großen Elektronikgeschäft wieder mal einen gesehen. Der Preis führte allerdings dazu, das ich in dem Geschäft fast lang hingeschlagen wäre! Die wollten doch 79,90 € für die SLR-Zoom-Version haben. Das hat in mir den schlafenden Geist geweckt und ich habe mir vorgenommen, im Internet einen günstigeren zu finden. Schließlich bin ich bei Amazon fündig geworden, dort gab es einen SLR-Zoom für 38 €. Als ich den dann erstmal gefunden hatte, war der Weg bis in den Warenkorb nicht mehr weit...


Gorillapods gibt es in den verschiedensten Ausführungen und Farben, erstens das "Original" für kleine Kompaktkameras, zweitens die "SLR"-Version für digitale Spiegelreflexkameras und Videokameras und drittens die "SLR-Zoom"-Version, die vom Hersteller auch für die Benutzung von DSLR´s mit größeren Zoomobjektiven empfohlen wird. Viertens existiert noch eine "Focus"-Version, die noch größer und stabiler ist (bis zu 5 kg).

Das Prinzip ist klar: Es handelt sich letztlich um ein Stativ mit drei Beinen, die allerdings beweglich sind. Sie bestehen aus Kugelgelenken, die sich gegeneinander bis zu 360° bewegen lassen und dadurch die unmöglichsten Formen und Positionen ergeben können. Dadurch lässt sich das schmucke Teil beinahe Überall wie ein "Äffchen" fixieren. Gummierte Füße sorgen für einen sicheren Stand. Hier gibt es eine Galerie mit möglichen Einsatzgebieten.




Ich habe mich nun für die Zoom-Version entschieden, damit ich sie universell einsetzen kann, auch mit größeren Objektiven. Laut Hersteller soll sie mit bis zu drei Kilogramm belastbar sein ohne die Form zu verändern. Eine mitgeliefete Adapterschraube ermöglicht die Montage von standardmäßigen ¼-Zoll Kameras oder 3/8-Zoll Stativköpfen. Man kann also auch seinen Stativkopf am Gorillapod anbringen.

Meine ersten Erfahrungen sind insgesamt recht positiv. Manchmal gestaltet es sich noch etwas schwierig, das "Äffchen" hier und da zu fixieren, aber die Lernkurve ist noch steigend. Ein Problem zeigte sich jedoch bei der Anwendung: Der Gorillapod schwingt nach Berührungen relativ lange nach. Wenn man das jedoch weiß, lässt sich damit umgehen. Alles in allem sind die Gorillapods eine pfiffige Lösung und durchaus praxistauglich. Insbesondere die geringe Größe und das geringe Gewicht machen es zu einem idealen Begleiter, vor allem als Ergänzung zu einem größeren Stativ.

Hier und hier gibt es noch weitere Einsatzberichte über "Gorilla-Pods". Ein tolles Foto mit Kamera und Gorillapod außen an einem Autospiegel angebracht (etwas verrückt muss man schon sein).


Einsatz für das Blitzlicht



Zu Hause habe ich dann noch eine gute Idee gehabt: Der Gorillapod kann nicht nur als Stativ für die Kamera dienen, sondern auch für ein externes Blitzgerät! Wie bei Strobist.com erklärt wird, stehen Blitze normalerweise auf Stativen (okay, ´ganz normalerweise´sitzen sie huckepack auf der Kamera). Mit "Super Clamps" lassen sich Blitze allerdings auch an fast allen Orten befestigen, an denen ein Stativ nicht einsetzbar ist. So eine "Superklemme" habe ich jetzt auch in Form meines Gorillapods! An Weihnachten habe ich damit mein Wohnzimmer ausgeleuchtet, aber dazu später mehr!

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Danke für den tollen Beitrag! Eine Frage: Kann man den Canon Speedlite 580 problemlos draufmontieren oder benötigt man weitere Adapter? Danke. M

N. Wiegand hat gesagt…

Man kann den EX580 direkt drauf schrauben!

Gruß,

Nicolai