Montag, 30. November 2009

Effekt der Brennweite bei Portraits

Kürzlich bin ich im Internet auf diese tolle Seite aufmerksam geworden. Hier wird erklärt, welchen Effekt die Brennweite auf das Aussehen eines Gesichtsportraits hat. Die schönsten Ergebnisse erhält man so bei 100-135mm. Wenn man längere Brennweiten wählt, wirkt das Gesicht dann schon wieder etwas rundlicher, was den meisten (weiblichen) Models wohl eher missfallen dürfte :-)

Hier der Link:

http://www.stepheneastwood.com/tutorials/lensdistortion/strippage.htm

Donnerstag, 19. November 2009

Drei einfache Licht-Setups!

Irgendwann gehen viele Fotografen enthusiastisch den Schritt vom "On-camera-flash" zum entfesselten Blitzen. Viele nutzen dann zunächst die ETTL-Funktion der Kamera bzw. der Blitze und erleben eine enorme Erweiterung ihres Horizontes. Aber viele gehen noch etwas weiter und kaufen sich dann Funkauslöser für ihre Kompaktblitze um auch manuell blitzen zu können, was Vorteile aber auch Nachteile bieten kann. Hier gibt es übrigens eine Übersicht über die gängigsten Funkauslöser.

Die meisten von Euch besitzen dann zunächst ein Set aus einem oder zwei Funkauslösern, mit denen es zu arbeiten gilt.

Deswegen möchte ich heute mal drei Lichtsetups vorstellen, mit denen jeder mit ein bzw. zwei Blitzen (egal ob ETTL oder manuell) tolle Ergebnisse erzielen kann.

1. Das "Ein-Blitz"-Setup.
Das einfachste aller Setups: Ein einziger Blitz wird auf das Model gerichtet. In der Regel befindet sich der Blitz z.B. auf einem Stativ, kann aber auch in der Hand gehalten werden. Im 45°-Winkel zu der betreffenden Person ergeben sich sehr gute Ergebnisse. Man sollte zusätzlich darauf achten, dass der Blitz etwas erhöht gegenüber dem Gesicht des Models steht, damit das Licht zumindets etwas von oben kommt - das wirkt natürlicher (dem normalen Licht nachempfunden, dass wir gewöhnt sind) und macht schönere Schatten. Je nach Lichtmodellierung (nackter Blitz, Schirm, Softbox, Snoot...) lassen sich unterschiedliche Lichtcharakteristika erzeugen.

Das ganze ist einfach, geht schnell und ist gerade für den Anfänger eine tolle Sache! Nicht viel falsch zu machen :-) Übrigens: je nachdem, wie weit der Hintergrund entfernt ist, wird er unterschiedlich stark von dem Licht mit angeleuchtet und wird so unterschiedlich hell/dunkel.

Man kann zusätzlich - insbesondere, wenn man outdoor fotografiert - auch das vorhandene Licht zusätzlich noch mit einbeziehen, aber da sind wir schon fast beim zweiten Setup.


2. Die "Lichtzange"

Meiner Meinung nach eine ganz tolle Idee für ein Lichtsetup. Man verwendet wie im 1. Setup einen Blitz als Hauptlichtquelle zur Ausleuchtung des Gesichts und einen zusätzlichen Blitz auf der anderen, gegenüberliegenden Seite des Models - also in der Regel von schräg hinten. Damit kann man den Kopf des Models schön beleuchten und ein nettes Streiflicht in den Haaren, im Gesicht oder auch an den Körperrändern erzeugen, und das Model etwas vor dem Hintergrund freistellen.




3. Der "Schmetterling"

Ein weiteres Lichtsetup ist ebenso einfach wie genial: Man nimmt wieder einen Blitz und richtet ihn auf das Model aus. Gerade, wenn das Licht von direkt oberhalb des Gesichts kommt, ergeben sich gute Ergebnisse. Als "zweite Lichtquelle" wählt man aber nun keinen weiteren Blitz sondern einen Reflektor, den man z.B. direkt außerhalb des Bildfeldes unterhalb des Models platziert. Dieser mildert die Schatten des Blitzes ab und es ergibt sich ein toll ausgeleuchtetes Foto insbesondere von Gesichtern.


Natürlich kann man die Lichtsetups auch noch miteinander komnbinieren. Viel Spaß beim Ausprobieren!